Behandlungsmethoden Knie

Im Bereich des Kniegelenkes treten – besonders bei Sportlern – häufig Überlastungsbeschwerden auf. Die Ursache soll im Rahmen einer sehr sorgfältigen Anamnese und klinischer Untersuchung gefunden werden. Mit Beseitigung der Ursache und lokale Maßnahmen wie Dehnung, Tape und Infiltrationen ist die Therapie erfolgreich.

Schwere Arthrose – Knieprothese

Ist das Kniegelenk stark abgenutzt, können sich Patienten oft nur noch eingeschränkt und unter großen Schmerzen bewegen. Ein künstliches Kniegelenk kann diesen Menschen  auch im höheren Alter die gewünschte Lebensqualität zurückgeben. Ist das Knie nur einseitig abgenutzt und sind die Bänder noch stabil, kann ein sogenannter Halbschlitten implantiert werden. Bei ausgeprägter Arthrose muss hingegen eine Totalendprothese eingesetzt werden. Am Landesklinikum Neunkirchen wird ein sehr modernes Kniesystem mit besonders guten Gleiteigenschaften verwendet.

Knierevisionen

Obwohl die Knietotalendoprothese bei vielen Patienten jahrelang erfolgreich ist, kommt es durch die zunehmende Lebenserwartung auch vermehrt zu Knierevisionen. Bei Schmerzen ist mit Röntgenbilder und Laboruntersuchungen meist die Ursache zu finden.

Durch meine langjährige operative Erfahrung im Bereich der Revisionschirugie kann ich mit Ihnen unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten ein Therapiekonzept erarbeiten und falls notwendig die Operation präzise planen und professionell durchführen.

Schleimbeutelentzündung (Bursitis)

Schleimbeutel, die vor allem in der Nähe von Gelenken vorkommen, bilden eine Gleitschicht zwischen weichen Sehnen, Muskeln und den harten Knochen. Überbelastung oder ein Unfall können eine Entzündung hervorrufen. Die Symptome einer Schleimbeutelentzündung sind Schmerzen und Schwellungen in der Region des Schleimbeutels. Die beste Therapie ist Ruhigstellung verbunden mit einer entzündungshemmenden Infiltration und danach heilgymnastischen Übungen.

Muskel-Sehnenschmerzen

Im Bereich des Kniegelenkes treten – besonders  bei Sportlern – häufig Überlastungsbeschwerden auf. Die Ursache soll  im Rahmen einer sehr sorgfältigen Anamnese gefunden werden. Mit Beseitigung der Ursache und lokale Maßnahmen wie Dehnung, Tape und Infiltrationen ist die Therapie erfolgreich.

Hier ist meine große Erfahrung als ehemaliger Leistungssportler und aktiver Teamarzt beim Österreichischen Leichtathletikverband (ÖLV) sehr hilfreich.

Meniskus

Die Menisken unterstützen die Bewegung und schützen – ähnlich einem Stoßdämpfer – das Gelenk vor frühzeitiger Arthrose. Eine Meniskusverletzung macht sich in der Regel durch akute Schmerzen mit Blockaden  im Knie bemerkbar. Ein verletzter Meniskus kann durch eine Operation (Arthroskopie) teilweise entfernt oder genäht werden.  Bei dieser minimal-invasiven Operationsmethode sind die Patienten häufig schon nach wenigen Wochen wieder einsatzfähig.

Kreuzband

Die Kreuzbänder sorgen für Stabilität im Kniegelenk. Obwohl diese Bänder sehr stabil sind, kann es gerade beim Sport zu einem Kreuzbandriss kommen. Am häufigsten ist das vordere Kreuzband betroffen. Zunächst wird ohne Operation mit Muskelaufbau und Heilgymnastik versucht, das Knie zu stabilisieren. Gelingt das nicht, kann das Kreuzband bei einer Operation rekonstruiert werden.

Achsabweichungen (X-Beine, O-Beine)

O-Beine und X-Beine sind Fehlstellungen der Beinachse. Bei O-Beinen weicht das Knie nach außen ab, sodass die Beine von vorn betrachtet ein O zu formen scheinen. Bei X-Beinen ist das Knie nach innen gebogen. Durch die Achsfehlstellung kommt es zu einer ungleichmäßigen Belastung des Gelenksknorpels, was zu frühzeitiger Arthrose führen kann. Deshalb sollten O-Beine und X-Beine möglichst früh korrigiert werden, um das natürliche Kniegelenk so lange wie möglich zu erhalten. Starke X-Beine können erfolgreich in der späten jugendlichen Wachstumsphase durch einen relativ kleinen Eingriff korrigiert werden.